...liegt in der Kroner Heide! Die Koordinaten als Dezimalzahlen im WGS84-Referenzsystem lauten

und können in dieser Form in gängige Kartendienste kopiert werden.

Anlässlich des Kunstprojekts "Atlas der Mitten" wurde eine Plakette am Freitag, den 19.09.2025 um 16:00 Uhr an der Kroner Heide am Grundstück von Hausnummer 11 in den Boden gelassen und eingeweiht.

Der "Atlas der Mitten" setzt sich mit den geografischen sowie den persönlichen, emotionalen und sozialen Mittelpunkten im Münsterland auseinander. Durch verschiedene historische Ereignisse, wie zum Beispiel die Gebietsreform von 1975, wurden neue Verwaltungseinheiten geschaffen, wodurch die Rolle und Bedeutung vieler Orte verschoben und verändert wurden.

Das Projekt verbindet kartografische Präzision mit den subjektiven, inneren Erfahrungsräumen der Bewohner*innen. Ziel ist es, einen eigenen Atlas der Mitte zu entwickeln, also die geografischen Mittelpunkte auf einer digitalen Karte darzustellen und gleichzeitig die Bewohner*innen einzuladen, ihre persönliche Mitte zu reflektieren und sichtbar zu machen. Die Bewohner*innen werden so aktiv in den künstlerischen Prozess eingebunden.

Durch die stetige Interaktion mit der Karte entsteht eine wachsende, kollektive Visualisierung der „Mitte“ der Orte. Das Kunstwerk bleibt nicht statisch, sondern lebt durch die kontinuierliche Beteiligung der Bewohner*innen, deren individuelle Perspektiven in die Darstellung einfließen.

Das Projekt wurde vom Künstlerpaar Katerina Kuznetcowa & Alexander Edisherov konzipiert und wird vom Kreis Steinfurt geleitet. Unter dem Motto „50 Jahre Kreis Steinfurt – Hier lebt’s sich gut!“ lädt der Kreis Steinfurt anlässlich seines 50. Geburtstages ein, die Ereignisse und Entwicklungen der vergangenen fünf Jahrzehnte im Kreis zu betrachten. Daher wurde im ersten Projektschritt auch der Mittelpunkt des Kreises errechnet.

Neben der Stadt Greven beteiligen sich fünf weitere Kommunen im Kreis sowie Partner*innen aus der Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft am "Atlas der Mitten". Mehr dazu hier (Öffnet in einem neuen Tab).

Katerina Kuznetcowa und Alexander Edisherov stammen gebürtig aus Belarus beziehungsweise Georgien und arbeiten als Künstlerpaar. Beide studierten als Meisterschüler*innen Freie Kunst an der Kunstakademie Münster.

In ihren Arbeiten hinterfragen sie oft Auffassungen von Identität und Heimat. Ihre Installationen und Projekte haben einen deutlichen Ortsbezug und gehen feinfühlig auf Geschichte und Funktion des jeweiligen (Ausstellungs-) Raums ein.

Jedem ihrer Projekte gehen umfassende Recherchen voraus.

Richtig!

Bereits vor 25 Jahren stellten sich anlässlich des 50. Stadtgeburtstags einige eifrige Verwaltungsmitarbeiter*innen der Herausforderung, den Mittelpunkt von Greven zu ermitteln. Mithilfe einer Formel zur Berechnung des "Schwerpunkts einer durch ein Polygon begrenzten, ebenen Fläche", die 1997 in einer einschlägigen Fachzeitschrift beschrieben wurde, verorteten sie den Schwerpunkt bzw. Mittelpunkt von Greven auf einem Grundstück... in der Kroner Heide! Bleibt festzuhalten: Vieles hat sich in 25 Jahren verändert, aber der Grevener Mittelpunkt blieb beständig.

Gefördert wird das Projekt durch das

• Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW (Öffnet in einem neuen Tab) im Rahmen des
• Regionalen Kulturprogramms NRW (Öffnet in einem neuen Tab).