Früher als angekündigt sind auf der Rathausstraße in beiden Richtungen sogenannte Radfahrstreifen markiert worden: rote Fahrstreifen mit regelmäßig aufgebrachten Fahrrad-Piktogrammen, die durch eine 25 cm breite und durchgezogene Linie von der Fahrbahn abgegrenzt sind. Wo ein solcher Radfahrstreifen mit durchgezogener Linie vorhanden ist, müssen ihn die Radfahrerinnen und Radfahrer ohne Ausnahme benutzen. Alle anderen Fahrzeuge dürfen den Radfahrstreifen nicht befahren. Nur zum Ein- und Abbiegen oder zum Erreichen von Parkplätzen ist es Autofahrern erlaubt, den Radfahrstreifen zu überfahren. Auf dem Abschnitt zwischen Naendorfstraße und Völkerballkreisel kann kein Radfahrstreifen eingerichtet werden, weil die Breite der Fahrbahn dafür zu gering ist. Dort ist weiterhin der Gehweg als „Radfahrer frei“ ausgewiesen. Radfahrer und Radfahrerinnen können dort an den Stellen ohne Radfahrstreifen auf der Fahrbahn fahren. Wenn sie sich unsicher fühlen, dürfen sie dort aber auch auf den Gehweg ausweichen. Auf dem Gehweg gilt mit dem Rad aber Schrittgeschwindigkeit. „Enger Verwandter“ des Radfahrstreifens ist der sogenannte Schutzstreifen, wie es ihn zum Beispiel auf der Königstraße gibt – und neuerdings auch auf der Montargisstraße. Der Schutzstreifen wird durch eine schmalere und durchbrochene Linie auf der Fahrbahn markiert, außerdem sind auch auf dem Schutzstreifen Fahrrad-Piktogramme aufgebracht. Schutzstreifen dürfen in Ausnahmefällen von LKW befahren werden, dagegen dürfen PKW die Markierung des Schutzstreifens nicht überfahren. Radfahr- und auch Schutzstreifen gelten als besonders sicher, weil sich die Radfahrerinnen und Radfahrer dort dauernd im Blickfeld der Autofahrer bewegen. Die Unfallgefahr ist dadurch vor allem bei Abbiegeverkehr und bei Grundstückszufahrten geringer als bei Radwegen, die getrennt von der Fahrbahn verlaufen. Radfahr- und Schutzstreifen enden in der Regel vor Kreisverkehren, weil es sicherer ist, Autos und Radverkehr hintereinander durch den Kreisverkehr zu führen, nicht nebeneinander. Vor Kreisverkehren ist vor allem für PKW-Fahrerinnen und -Fahrer eine besonders defensive Fahrweise geboten, damit sich PKW- und Radverkehr gut hintereinander in den Kreisverkehr einfädeln können.
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- Stadt Greven
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