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Lesungen | Musik/Konzerte

Ich leih mir deine Stimme - lass die Worte fliegen

Lyrik-Abend in der Stadtbibliothek

Veranstaltungsinformationen

Datum & Uhrzeit

v.l. Rainer Mockewitz, Ursel Hiltner-Wawra und Heiko Weidemann

Lyrik-Abend in der Stadtbibliothek

In einer Symphonie aus Worten, Musik, Emotionen und kreativem Ausdruck entfaltete sich am vergangenen Freitag, dem 10. November, eine einzigartige Lyriklesung in der Stadtbibliothek Greven. Die Veranstaltung lockte viele Literaturfreunde, die gespannt den Texten von Ursel Hiltner-Wawra, überwiegend vorgetragen von Rainer Mockewitz, lauschten und sich von der Magie der Lyrik verzaubern ließen.

Der Abend begann mit einer herzlichen Begrüßung durch die Bibliotheksangestellte, Nicole Hafner und die Künstler, die die Gäste dazu ermutigten, sich auf ein lyrisches Experiment zu begeben. Ursel Hiltner-Wawra kann durch eine Erkrankung ihre Texte nicht so vortragen, wie sie es gerne hätte. Die Lösung für dieses Problem fand die Autorin in dem vielseitigen Rezitator Rainer Mockewitz, der normalerweise keine Gedichte liest, bei denen der Urheber danebensitzt. Unterstützt wurden die beiden Künstler von Heiko Weidemann, der seiner Gitarre und Ukulele, mit eigenen Kompositionen Klangbilder in den Raum zauberte, die das Publikum in Begeisterung und Erstaunen versetzte.              

v.l. Heiko Weidemann, Ursel Hiltner-Wawra, Rainer Mockewitz und Nicole Hafner

Während der Veranstaltung erfreuten sich die Besucher an Texten zum Morgen, zum Reisen, zu Beziehungen, zu Naturstimmungen und auch zum Brot. Passend dazu wurden in der Pause Häppchen und Wein angeboten. Die Aufstriche sind nach den Helfern benannt; so war „Ulli“, benannt nach der Autorin, der Renner des Abends. Nach einem Imbiss und Gesprächen, die eine familiäre Atmosphäre schufen, ging es lyrisch und musikalisch weiter: mal zart und einfühlsam, dann wieder kraftvoll und mitreißend. Die Lyrik, so schien es, füllte den Raum mit einem Hauch von Magie, die, gepaart mit den gefühlvollen Klängen, enorme Harmonie ausstrahlte. Das alte Gemäuer der Stadtbibliothek und alles erleuchtender Kerzenschein, rundeten das Gesamtbild ab. 

Der Eintritt am Abend war frei. Die Autorin und die beiden Künstler sammelten am Ende Spenden für einen guten Zweck: die Spenden und der Erlös aus dem Verkauf von Poesie-Kalendern kommen der Redaktion von 53+ zugute. Am Ende des Abends verließen die Besucher die Stadtbibliothek Greven mit einem Gefühl der Bereicherung und Inspiration.  


von links: Heiko Weidemann, Ursel Hiltner-Wawra und Rainer Mockewitz

Ursel Hiltner-Wawra verfasst seit vielen Jahren Gedichte. Die gelernte Sozialarbeiterin hat zahlreiche Schreibwerkstätten im Umfeld geleitet und ist kein unbekanntes Gesicht in der Lyrik-Szene des Münsterlandes. Ihre Triebfedern sind die Liebe zur Sprache, die Freude am Wortspiel, sowie das Finden unerwarteter Pointen. Zu einigen ihrer Texte berichtet sie von der Entstehung und gibt so Einblicke in die Methode des „Kreativen Schreibens“.

Ebenfalls literatur- und lyrikbegeistert ist der Vortragende Rainer Mockewitz. Er liest auf Bühnen und bei offenen Veranstaltungen, wie Stadt- und Sommerfesten. Er hat eine große Bandbreite an Themen, unter anderem auch Gedichte für Demokratie und gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Unter dem Motto "Geh-dichter" hat er für Groß und Klein auf einer "Gedicht-Bank" gelesen.

Für eine musikalische Untermalung der Gedichte sorgt an diesem Abend Heiko Weidemann von der Musikschule Greven-Emsdetten-Saerbeck mit Gitarre und Ukulele. Er ist studierter Instrumentalpädagoge mit dem Hauptfach Gitarre und außerdem seit über 10 Jahren Ukulelespieler mit Leidenschaft und aus Überzeugung. Bei der Veranstaltung wird er zwischen einzelnen Wortbeiträgen und in der Pause mal heitere, mal melancholische Stücke spielen.

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Bildnachweise

  • Stadtbibliothek
  • Anette Hiltner
  • Stadtbibliothek Greven
  • Astrid Rauße